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Ausstellungen / Veranstaltungen

Ausstellungen / Veranstaltungen

 

Ausstellungen und Veranstaltungen


Frankfurter Ring
Aula der Johann Wolfgang Goethe-Universität, 2. September 1982
Vortrag von Timothy Leary: Space Migration, Life Extension, Intelligence Increase (SMILE)
Einführung: Fritz Kröger
Kamera: Ömer Olgunsoy
Organisation und Übersetzung: Wolfgang Bauer
Unter den Zuhöreren befanden sich Sergius Golowin, Heidi Ramseier (Fri Blättli),
Dieter Hagenbach (Sphinx-Verlag), Raymond Martin (Volksverlag), und Irmtraud Dümotz

Literarischer Mittwoch 1988
Leinwandhaus, Weckmarkt 17
Organisation und Leitung: Frieder Kern
Rabengeschrei: Von Rillen, Runen und Recken-Lesung mit Wolfgang Bauer
Nach der Pause wurde die Veranstaltung abgebrochen, eine Bombendrohung war beim Veranstalter eingegangen. Unter den Zuhörern befanden sich der Journalist Hadayatollah Hübsch von der FAZ und K.D. Wolff vom Verlag Roter Stern.

Karl Ernst Osthaus Museum, Juli 1989
Ausstellung: herman de vries-natural relations
Kurator: Michael Fehr
Einführung: Wolfgang Bauer

Frankfurter Ring
Veranstaltung auf dem Kapellenberg, Hofheim Taunus. 1. Mai 1991
Vortragsreihe mit Wolfgang Bauer, Edzard Klapp, Ulrich Freund und Ralph Metzner
Musikalische Begleitung: Paul Horn

Ausstellung: „Der Fliegenpilz – Ein kulturhistorisches Museum“
Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen
Oktober 1991
Kuratorinnen: Alexandra Rosenbohm, Julia Dettmann
Wolfgang Bauer, Edzard Klapp, Michael Fehr: Konzept und Exponate

Aus Rezensionen:
„Das phallisch-bunte Gewächs hat die Phantasie vieler Völker beflügelt – nun erhält der Fliegenpilz sogar museale Weihen: Bis zum 19. Januar zeigt das Hagener Osthaus-Museum die kulturhistorische Ausstellung ‘Der Fliegenpilz‘. Zu betrachten sind dort neuzeitliche Plastikobjekte, etwa die als ‘Schlümpfe‘ bekannten Pilzgeister, aber auch Darstellungen der vom Pilzkonsum berauschten Schamanen Asiens. Das alles soll die These illustrieren, dass den Alten der Pilz am Wegesrand dasselbe war wie dem Drogenpapst Timothy Leary das LSD.“ (Der Spiegel 46/1991, S. 323)

„In vorindustriellen Gesellschaften (und vor der Erfindung von LSD und anderen zeitgenössischen Halluzinogenen) waren Pflanzen wie der Fliegenpilz ein Sakrament. Die durch ihn induzierte Trance diente der Kommunikation und der spirituellen Welt. Gleichzeitig waren sie unmittelbare Lehrmeister der Natur für die Menschen. Die Spuren und Relikte, welche sich auf den Gebrauch des Fliegenpilzes beziehen, scheinen nicht nur Zeugen eines vergangenen Kultes, sondern auch einer verlorengegangenen Beziehung des Menschen zur Natur – in seiner unmittelbarsten Erfahrung zu sein. Uns fehlten vor Jahren sicherlich die entsprechenden Rituale, als wir in der Kommune Fliegenpilzsuppe kochten: In meinem Blickfeld erschienen unerklärliche Löcher, das Ganze war sehr dumpf bis hin zu paranoiden Anfällen. Ein zur Ausstellung erschienenes Buch klärt über den Fliegenpilz und seine Spielregeln auf. Man sollte wissen, dass der getrocknete Pilz eine ungleich stärkere Wirkung hervorruft als der frische.“ (Ronald Rippchen, TAZ, 16.11.1991)

„Wurde bei uns der Fliegenpilz rituell genossen? Erhielt sich das Geheimnis seiner außergewöhnlichen Kräfte in den Mysterienkulten des Altertums? Spielte der Fliegenpilz gar im Alten Testament eine Rolle? War er das „fleischgewordene Wort Gottes“? Dies sind einige Fragen, die in der Ausstellung wie in dem begleitenden dazu erschienenen Buch angesprochen werden.“ (Deutsche Apotheken Zeitung, Nr. 50, 12.12.1991)

„Die Ausstellung soll vor allem die heute verdrängte Wirkungsgeschichte des halluzinogenen Sinnestäuschungen, hervorrufenden Rauschpilzes zeigen. An ihrem Beispiel werde deutlich, dass „wir seit der Aufklärung womöglich mehr Wissen verloren als gewonnen haben“, schreibt Museumsdirektor Michael Fehr in dem zur Ausstellung erschienen Buch „Der Fliegenpilz“. (Stuttgarter Nachrichten vom 19.11.91)

Ausstellung: „Ein Männlein steht im Walde – Zur Kulturgeschichte des Fliegenpilzes“
Reiß-Museum Mannheim (Museum für Naturkunde)
31. März. bis 12. September.1993
Kuratorinnen: Alexandra Rosenbohm, Julia Dettmann
Wolfgang Bauer u.a.: Konzept und Exponate

„Wahrscheinlich spielte der Fliegenpilz auch eine Rolle bei den heilkundlich tätigen ‘weisen Frauen‘, die man im Mittelalter als ‘Hexen‘ verteufelte. Sie wussten um die berauschende Wirkung. In Sagen, die sich mit Hexerei befassen, kommen oft die Fliegenpilze vor. Im Märchenreich befinden sie sich häufig in Gesellschaft von Kröten oder Elfen, Feen, und Kobolden oder bei einer Zwergenhochzeit.“ (gpf, Frankfurter Rundschau, 19.08.1993, S. 27)

Ausstellung: „Der Fliegenpilz – Vom Giftschwamm zum Glückssymbol“
Heimatmuseum Friedrichsdorf-Seulberg
3. Oktober bis 1. November 1993
Kuratorinnen: Alexandra Rosenbohm, Julia Dettmann
Wolfgang Bauer u.a.: Konzept und Exponate

Ausstellung:„Der Fliegenpilz: Hexendroge, Zauberpflanze, Glückssymbol“
Stadtmuseum Schongau
Juli bis Oktober 1995
Kuratorinnen: Alexandra Rosenbohm, Julia Dettmann
Wolfgang Bauer: Exponate und Einführungsvortrag

Jahrestagung der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose 1996
Ausstellung von Bildern der Frankfurter Psychotherapeutin Ute Binder in der Küppelsmühle Bad Orb, Küppelsmühle
Einleitende Worte zur Eröffnung der Ausstellung

Festakt-100 Jahre Maggi
Nestlé-Haus Frankfurt am Main, Lyoner Straße 23
Vortrag: Der Maggi Mythos

Ausstellung „Van Siberie tot Cyberspace“
Tropenmuseum Amsterdam
November 1997 bis August 1998
Kuratorinnen: Alexandra Rosenbohm, Jutta Dettmann
Wolfgang Bauer: Bestückung mehrerer Vitrinen mit Fliegenpilzexponaten

Jahrestagung der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose
Bad Orb 1998, Küppelsmühle
Vortrag: Hexenpflanzen und intentionale Sprache in den Zaubermärchen

In Zaubermärchen und –sagen werden oft seltsame Dinge aufgelesen/ aufgesammelt/ übergeben, die den Zugang zu einer anderen Welt ermöglichen. Oder die Erzählung kreist um spezielle Mittel, die Veränderungen bewirken. Vor Verwandlungen, Weiterverwandlungen, Rückverwandlungen wird häufig auch etwas gegessen, getrunken oder jemand Scheußliches wird geküsst, enthauptet, enthäutet oder geschlagen. Der Referent stellt in diesem Vortrag Bezüge zu Erscheinungsformen, Zubereitungsarten und Wirkungen von „Hexendrogen“ und ihre Beschreibung in der (zumeist intentionalen) Sprache der Märchen und in Märchenbuchillustrationen des letzten Jahrhunderts dar. (Auch der Einsatz solcher Pflanzen in Hypnoseexperimenten der vierziger Jahre wird mit in die Diskussion einbezogen.)

Bibliothek der Alten
Historisches Museum am Römerberg der Stadt Frankfurt, ab 2000
Kuratorin: Sigrid Sigridson
Wolfgang Bauer: Teilnehmer

Anlässlich der Ausstellung „Das Gedächtnis der Kunst. Geschichte und Erinnerung in der Kunst der Gegenwart" (2000/ 2001) suchte das Historische Museum gemeinsam mit der Künstlerin Sigrid Sigurdsson Autorinnen und Autoren, die mit der Geschichte der Stadt Frankfurt am Main verbunden sind. Die Teilnehmer– 65 über 50 Jahre sowie 35 unter 50 Jahre – sollten einen biografischen, historischen oder wissenschaftlichen Rückblick auf das vergangene Jahrhundert darstellen. Über 70 Beiträge sind mittlerweile in der "Bibliothek der Alten" für die Öffentlichkeit zugänglich. Es werden weder inhaltliche noch formale Auflagen gemacht; die Autoren können mit ihren Beiträgen entweder Kassetten oder Bücher gestalten.

Gaia Media Stiftung
Neuweilerstrasse 15
CH 4054 Basel, Juni 2001
Der Fliegenpilz – Lesung mit Wolfgang Bauer

Ausstellung „Magische Pflanzen“
Galerie am Palmenhaus, Palmengarten der Stadt Frankfurt am Main
Oktober 2004 bis März 2005
Kuratorin: Hilde Steinecke
Wolfgang Bauer: Bestückung einer Vitrine mit Fliegenpilzexponaten und Führungen

Ausstellung „Märchenhaft, giftig, heilsam. Alles unter einem Hut: Der Fliegenpilz“
Dreieichmuseum in Dreieichenhain in der Burg Hayn
25.Mai bis 23. Juli 2006
Kuratorin: Ingeborg Dittler
Wolfgang Bauer: Konzept und Exponate

Buchhandlung Naumann & Eisenbletter
Bergerstrasse 168, Frankfurt am Main, Mai 2007
Lexikon des Dunklen-Lesung mit Wolfgang Bauer

Mythenlabor des Nibelungenmuseums Worms
Heylsschlösschen 31.10.2007
Vortrag: Halloween, das Fest der Toten

Die Kelten glaubten, dass am 31. Oktober der Allgott Dagda mit Morrigan, der Göttin der Unterwelt, den Winter und die Unterwelt zeugte. In der Nacht vor dem 1. November ist die Zeit aufgehoben: Ungeheuer kriechen aus ihren Höhlen, die Seelen der Toten kommen aus der „Anderswelt“. Diese Nacht ist voller Spuk und Zauber.
Der Mythenspezialist und Symbolkenner Wolfgang Bauer berichtet von Totenfesten in anderen Kulturen und von alten Mythen, Bräuchen und Ritualen an Allerheiligen und Allerseelen bei uns und in angelsächsischen Ländern, aber auch von neuen Mythen aus der (Alp-)Traumfabrik Hollywoods.

Das Trio „Conventus Tandaradey“ spielt mit Instrumenten wie Drehleier, Fiedel, Laute und Schalmei sein Programm „Blut und Minne“ mit Volksmusik aus der Zeit von Vlad Tepes, der Vorbildfigur für Graf Dracula.

Mit Literatur zum „Vampir in uns“ von Edgar Allen Poe, Charles Baudelaire oder Johann Wolfgang von Goethe lehren Contessa Wagner und Dr. h.c. Mystericum die Freunde des gehobenen Horrorgenres, dass der Schrecken keine Grenzen kennt und weder von Friedhofsmauern noch vor Universitätsbibliotheken Halt macht.

Buchhandlung Hugendubel, Anger 62, Erfurt, September 2009
Heilige Quellen, heilende Brunnen-Lesung mit Wolfgang Bauer

Galerie Heike Strelow, Schwedlerstraße 1-5
60314 Frankfurt am Main
Ausstellung zum Werk von Florian Haas, September 2009
Vortrag: Zur Kulturgeschichte des Fliegenpilzes

Mythenlabor des Nibelungenmuseums Worms
Heylsschlösschen 15. November 2012
Vortrag: Schrecken ohne Grenzen-die Hexe Baba Yaga und ihre schwarzen Schwestern

Die Baba Yaga liegt auf dem Ofen, ihre Nase ist in die Decke eingewachsen, der Rotz läuft über die Schwelle, die Titten hängen über einem Haken, und sie wetzt die Zähne“, heißt es im russischen Märchen. In der Gestalt der menschenfressenden Baba Yaga Knochenbein, Waldfrau, Hexe und Hüterin dunkler Geheimnisse, die auf der Suche nach Opfern umher fliegt, verkörpert sich ein scheinbar böses und zerstörerisches Wesen, das aber, wenn man ihm richtig zu begegnen weiß, zur Lehrerin, Helferin und Schenkerin werden kann. Mit den Zaubermärchen um die alles Verschlingende im Herzen der Waldwildnis schlugen umherziehende Erzähler Bauern und Handwerker, aber auch die Angehörigen der Oberschicht Russlands in ihren Bann. Ohne diese uralten Geschichten in der Nacht gehört zu haben, soll Zar Iwan IV, „der Schreckliche“ nicht eingeschlafen sein. Sie stellten eine Arznei gegen Schlaflosigkeit, Schuldgefühle und Trübsinn für ihn dar. Viele Dichter, Maler und Komponisten haben der heidnischen Urmutter der slawischen Mythologie ein Denkmal gesetzt. Wolfgang Bauer geht in seinem Vortrag auf Rezeption, Hintergründe und Symbolik dieser rätselhaften Gestalt ein und zieht Vergleiche zu ihren schwarzen Schwestern in den Märchen und Sagen der Gebrüder Grimm, deren „Kinder- und Hausmärchen“ vor genau 200 Jahren erschienen sind und so 2012 Anlass zur Feier eines Jubiläums geben.
Mit vielen Bildern aus der Laterna Magica und Hörbeispielen.

Ausstellung „Die 68er. Kurzer Sommer. Lange Wirkung“
Historisches Museum Frankfurt am Main, Mai bis November 2008
Wolfgang Bauer: 42 Leihgaben

Ausstellung „Wrong“
KIT- Kunst im Tunnel, Düsseldorf 6. März bis 9. Mai 2010
Kuratoren: Katharina Fritsch, Gertrud Peters
Forschungskonferenz „Zeitgenössische Moralvorstellungen in Europa“, 22.April 2010
Veranstalter: Congress (Margareta Kita, Giuletta Ockenfuss)
Wolfgang Bauer: Performance zum Thema Fliegenpilz

Literaturcafé Eisenach, Rot-Kreuz-Weg 1, 99817 Eisenach
Oktober 2010
Vortrag: Tagtraum und Nachtgesicht

Zeigen sich in Träumen unsere geheimen Wünsche, wie Sigmund Freud annahm? Können Träume Einsichten in das kollektive Unbewusste geben, wie C. G. Jung vermutete? Sprechen aus Träumen Götter, Geister und Ahnen zu uns? Gibt es Mittel gegen Alpträume? Was sind Wahrträume und was sind Klarträume? Lassen sich Träume deuten oder ist das ein vergebliches Unterfangen? Was bewirken Traumpflanzen? Können Träume Heilung schenken? Wolfgang Bauer gibt einen Einblick in die mehrtausendjährige Beschäftigung der Menschen mit ihren Träumen, vermittelt Traumwissen und zeigt an Beispielen (auch an Träumen und Albträumen, die Zuhörer gern einbringen können) wieTräume gedeutet wurden und werden.
Einer der Lehrer des Referenten an der Universität war der Traumforscher und Klartraumexperte Prof. Paul Tholey. Wolfgang Bauer beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kulturgeschichte der Träume und der Deutung und Symbolik von Träumen, auch in seiner Praxis als Psychotherapeut in Frankfurt.

Days of Respect
Interkulturelle Bühne e.V. Frankfurt/Main Dezember 2010
Baba Jaga Knochenbein. Ein Abend mit Hexenmärchen und Hexenmusik.

Im tiefen, finsteren, weglosen, undurchdringlichen Wald befindet sich an einem schwer zugänglichen Ort im russischen Märchen die Hütte der Herrin des Waldes und der Tiere, der Schreck erregenden, Menschen fressenden Hexe Baba Jaga Knochenbein. Von diesem Hüttchen aus, das auf Hühnerbeinen steht und sich drehen und wenden kann wie sie will,, bewacht sie das Tor in die andere Welt, in das Reich der Geister, Dämonen und Ahnen.

Nur die Menschen, die die richtigen Zauberworte wissen, lässt sie ein. Nur ihnen tischt sie die magischen Speisen und Getränke auf, die den Zutritt in das jenseitige Reich ermöglichen, wo allein überirdisches Wissen erlangt werden kann.

Die Märchenerzählerin Irene Glück und der Mythenforscher Wolfgang Bauer tragen Märchen von der Baba Jaga und von anderen zaubermächtigen Waldfrauen vor. Sie stellen Zusammenhänge zu alten Kulten um die Große Mutter, zu schamanischen Riten der Naturvölker und zu den schwarzen Märchen der Brüder Grimm her.

Es werden Illustrationen aus alten Märchenbüchern gezeigt und Beispiele von Hexenmusik klassischer Komponisten zu Gehör gebracht.

Für Haare, die zu Berg stehen, und für die Entstehung von Gänsehaut bei den Besuchern übernehmen die Vortragenden keine Verantwortung.

Eckermann Buchhandlung, Markt Strasse 2, Weimar, 27. Januar 2011
Aufbrüche und Umbrüche-Lesung mit Paul-Josef Raue und Wolfgang Bauer
Moderation: Ulrike Gleim

„Auf der Suche nach dem Wunderbaren“ Projekt zu Kunst und Spiritualität:
14. 5. – 17. 5. 2011
Europäisches Zentrum der Künste, Dresden
Künstlerische Leitung; Dieter Jaenicke
Kurator: Kristian Lemburg
Referent zum Thema „Traum, Trance, Vision“

Aus dem Programm:
Wilhelm Busch sagte einmal: "Nur was wir glauben, wissen wir gewiss." Dieser Satz steht als Motto, Behauptung und Fragestellung über dem Diskursprogramm zu Kunst und Spiritualität. Philosophen, Religions- und Kulturwissenschaftler werden über "Spiritualität heute" reden, in einer Zeit in der die Neurowissenschaften Bewusstsein und Gefühle auf biochemische Reaktionen und Funktionen reduzieren.

Das Geisterhaus, Halloween 2011
Städelschule Frankfurt/Main
Kuratorin: Andrea Ballu
Wolfgang Bauer: Performance als Guide und Durchführung einer Abschluss-Seance mit den Organisatoren und den Künstlern

YPSILON Buchladen & Café
Berger Str. 18, 60316 Frankfurt
29. 3. 2012
Der Henker in uns – Lesung mit Wolfgang Bauer
Henkersknecht: Rainer Dobramysl

Projekt „Untitled“
Künstlerhaus Mousonturm, Frankfurt am Main September 2012
Kuratorin: Sarah Vanhee
Beitrag Wolfgang Bauer: Performance im Zimmermuseum

In 2012 Sarah started Untitled. This project consists of a series of individual visits to private houses where people talk about the art works they have at home. Untitled has taken place in different cities, such as Leuven, Brussels, Frankfurt and Gent, in collaboration with local art venues and citizens.

Projekt „21“
Künstlerhaus Mousonturm, Juli 2013
Kurator: Mats Staub
Wolfgang Bauer: Teilnehmer  an der Videoinstallation „21“

Symposium zum 30jährigen Bestehen des Nachtschatten-Verlags
Solothurn, Landhaus: 4. – 7. September 2014
Vortrag: Fliegenpilze im Mythos

Projekt „Tafelrunde historischer Kräuterkundiger“
Schlangenbader Kräutertage 2013, Thema: Historische Kräuterkunde und Heilkunst
Veranstalter: Staatsbad Schlangenbad GmbH
Kuratorin: Dorisa Winkenbach
Wolfgang Bauer: Performance als Franz Xaver von Unger

Geboren am 30.11.1800 auf dem Gut Amthof bei Leutschach in der Südsteiermark; als Kind sammelte er begeistert Naturgegenstände. Alle Schränke waren mit getrockneten Pflanzen und Steinen vollgestopft. Nach seiner Schulzeit im Stift Admont studierte er in Wien und in Prag Naturhistorie und Medizin. Als 22 jähriger ging er nach Triest, um sich als Feldarzt einer philhellenischen Feldschar im Kampf gegen die türkischen Besatzer anzuschließen. Als er aber den elenden Zustand des Schiffes sah, das die Menschen nach Griechenland übersetzen sollte, nahm er davon Abstand. 1823 reiste er ohne Pass und ohne Genehmigung nach Deutschland. Im Kontakt mit früh burschenschaftlichen Kreisen entflammte er für ihre Vorstellungen von freiheitlichen Rechten für alle Menschen. Bei dieser Reise besuchte er auch die Vertreter einer naturphilosophisch orientierten Medizin wie den Naturforscher Prof. Lorenz Oken sowie den Arzt und Maler Karl Gustav Carus, einen Freund von Caspar David Friedrich. Bei seiner Rückkehr verhaftete die Metternich’sche Polizei den langhaarigen, vollbärtigen und in auffällig altdeutscher Kleidung steckenden Studenten. Wegen Geheimbündelei und Vaterlandsverrat wurde er für 7 Monate inhaftiert. 1827 promovierte er zum Doktor der Heilkunde und praktizierte als Landarzt. 1835 erfolgte seine Ernennung zum Professor für Botanik und Zoologie und zum Direktor des Botanischen Gartens in Graz. Als erster Botaniker ließ Unger Schliffe von versteinerten Pflanzenstämmen anfertigen, um die Struktur der fossilen Hölzer bestimmen zu können. Unger erstellte auch Abbildungen verschiedener erdgeschichtlicher Perioden, ihrer Pflanzen und Tiere. 1859 machten seine Installationen, als sogenannte dissolving views mit Hydrooxygengas beleuchtet, unter großem Andrang von Besuchern die Runde durch Europa. In Vorträgen vor dem von ihm mit gegründeten Volksbildungsverein in Graz begeisterte Unger ein Massenpublikum mit seinen naturphilosophischen Ausführungen. 1853 beschuldigten ihn die Jesuiten, mit seinen heidnisch-pantheistischen Lehren die Jugend zum Abfall von der christlichen Lehre zu verführen. Vor die Wahl gestellt, seine Thesen zu widerrufen oder als Gottesleugner aus seinem Amt entlassen zu werden, gab er schließlich den erwünschten Widerruf. 1866 trat Unger in der Ruhestand. Der Österreichische Kaiser verlieh ihm das Ritterkreuz und den Hofratstitel. In der Nacht vom 12. auf den 13. Februar 1870 starb der bis dahin wohlauf befindliche Ritter von Unger unter ungeklärten Umständen. Würgemale am Hals und Flecken im Gesicht ließen auf eine Gewalttat aus dem Umfeld seiner Gegner, der Ultramontanisten, schließen.
Ungers Schriften über die Pflanze als Erregungs- und Betäubungsmittel (1857), über die Pflanze als Zaubermittel (1858), über die Pflanzen der Vorzeit (1860), über die Pflanzen der österreichischen Bauerngärten (1866) und über die Pflanze als Totenschmuck und Grabeszier (1867) sind auch heute noch für Kenner ein Genuss und ein Muss.

Joseph Campbell Foundation / Eldaring
Haus Witten, Ruhrstrasse 86, 58452 Witten, 31. 10. 2015
Eine Reise in die neun Welten
Vortrag: Rabe, Mittler zwischen den Welten

Der Rabe ist Begleiter von Göttern, Heroen, Hexen, Zauberern, Wahrsagern und Heiligen. Er fungiert als Bote, Späher, Warner und Diener seiner Herrschaft. Im Volksglauben ist er als Aasfresser ein Galgenvogel, der Unglück bringt. Seine schwarze Farbe bringt ihn in Verbindung mit Grab und Gruft und spricht ihm allzu gute Kontakte mit der dunklen Welt des Todes und der Toten zu. Ahnen kommen in seiner Gestalt gern zu Besuch ins Diesseits und bedenken ihre Nachfahren mit rätselvollen Sprüchen. Wer seine Sprache versteht, dem zeigt er den Weg zum heilenden Wasser des Lebens. In der Symbolik steht er für die dunkle Seite der Seele. Illusion, Traum, Zaubersprüche, Hexen- und Dichtkunst sind eng mit ihm verknüpft. Bei Naturvölkern gilt Großer Rabe als mythischer Ahne und Erschaffer der Menschen. Für den Schamanen ist er Seelenvogel und Hilfsgeist. Fromme Eremiten verwöhnt der arglistige Trickster mit himmlischem Rabenbrot und schenkt ihnen bizarre Räusche und atemberaubend erotische Visionen.
Mit Bildern aus der Laterna Magica.

 
 
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